NFT und der Sport werden schon in Kürze wohl ganz dicke Freunde. Bereits Ende des vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass die grössten beiden Sportartikelhersteller der Welt, Nike und Adidas, die Übernahme eines NFT-Schuhherstellers vollzogen beziehungsweise die erste NFT-Kollektion auf den Markt gebracht haben. Dass beide binnen weniger Tage ins sogenannte Metaverse aufgestiegen sind, waren erste Anzeichen für ein spannendes Kalenderjahr 2022. Gerüchten zufolge mischt wohl auch ConsenSys bald in der Welt des Sports auf.

Schweiz als Vorreiter in Sachen NFT & Blockchain

Kurz davor – Mitte November – hatte der Schweizer Fussballklub BSC Young Boys als weltweit erster Fussballklub veröffentlicht, dass sie ihre eigenen NFTs über den Merchandising-Shop vertreiben werden (zu den Details). In der Schweiz nicht ungewöhnlich, da bereits Anfang 2020 der FC St. Gallen begann limitierte Fanartikel über eine Blockchain-Plattform zu veräussern, wie es auch einst der FC Arsenal vor drei Jahren schon begann.

Auch Barcelona im Metaverse

In den letzten Tagen wurde auch bekannt, dass einer der grössten Sportvereine auf der Welt, der FC Barcelona, das Metaverse und damit verbunden die Welt der NFTs anpackt. Zuvor mussten sie im November noch einen NFT-Deal mit Ownix kurz nach der Ankündigung aufgrund von Krypto-Betrugsvorwürfen gegen einen Berater der Plattform stornieren.

ConsenSys in aller Munde

Aktuell ist der Ethereum-Entwickler ConsenSys in aller Munde. Grund dafür ist die Bewertung von sieben Milliarden US-Dollar, die sie zu einem der grössten Kryptowährungsunternehmen auf dem Globus machen. Eine beachtliche Leistung, die auch dem Tech-Giganten Microsoft nicht entgangen ist, sodass sie zuletzt als Investor aktiv wurden. Joseph Lubin, CEO des Ethereum-Softwareentwicklers, sprach zuletzt von «breiten und tiefen» Fähigkeiten, über die sein Unternehmen verfügen.

Premier League und ConsenSys?

Skills, von denen nun auch die reichste Fussballliga der Welt, die Premier League, Gebrauch machen möchte. Das englische Fussballoberhaus stehe Berichten zufolge kurz davor, ihre offizielle NFT-Partnerschaft bekannt zu geben. Laut dem österreichischen «SPORTSBUSINESS.at» ist die Rede von mehr als sage und schreibe 434 Millionen britische Pfund innerhalb der nächsten vier Jahre.

Sorare grosser Verlierer

In einem Bericht der «The Athletic» heisst es, dass die Klubs bereits einer Zusammenarbeit mit ConsenSys zugestimmt haben. Hierbei solle es um die Rechte für die Prägung von NFTs auf der Grundlage von Standbildern gehen. Man sei zudem für den Erwerb der Videorechte durch Dapper Labs nicht abgeneigt. Die beiden grossen Verlierer heissen demnach Candy Digital (NFT-Partnerschaft mit der Major League Baseball (MLB)) und Sorare (NFT-Parnerschaft mit unter anderem der Bundesliga).

Trotz Geldwäsche-Vorwürfen: NFTs werden immer populärer

Trotz eines Rapports des US-Finanzministeriums, wo man davon ausgeht, dass der immer populärer werdende Bereich der Non-Fungible-Token (NFT) ein Kanal für Geldwäschen und Terrorismusfinanzierung sein könnte, finden immer mehr weltweit bekannte Unternehmen den Weg ins Metaverse. Es wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wie diese Marken auf die möglichen Gefahren reagieren werden. (mck)

Jetzt Beitrag teilen