Bitcoin Kursverlust: Börsen verlieren über 60.000 BTC

Pfeil mit Richtung unten als Symbol für den Bitcoin Kursverlust

Am Wochenende sank der Bitcoin-Kurs nach einem massiven Einbruch der Hashrate. Nachdem die nach Marktkapitalisierung der grössten Kryptowährung letzte Woche ihr jüngstes Allzeithoch erreichte, folgte übers Wochenende ein massiver Abverkauf – auch bei den Altcoins. Der Bitcoin realisierte kurzzeitig einen Kursverlust von 64.805 auf unter 52.700 US-Dollar.

Mögliche Ursache: Starker Abfall in der Hashrate

Dem grossen Abverkauf von Bitcoin (BTC) & Co. ist ein starker Rückgang in der Hashrate des BTC-Netzwerks vorausgegangen. Dieser wird wiederum mit Sicherheitsinspektionen in chinesischen Kohleminen in Verbindung gebracht. Wie Charles Edwards von Capriole Investments auf seinem Twitter-Account kommentierte, war fast die Hälfte des Bitcoin-Netzwerks 48 Stunden lang offline.

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Insbesondere die chinesische Provinz Xinjiang, in der es am 10. April zu einem Grubenunglück gekommen war, gilt als eine der weltweit wichtigsten Regionen für das Bitcoin-Mining. Wie ein chinesischer Krypto-Journalist bei Twitter mitteilte, sind Sicherheitsinspektionen die Ursache für die heftigen Hashrate-Einbrüche in den chinesischen Mining-Pools.

Bitcoin-Ausverkauf durch die Miner?

Eine breit verbreitete Annahme ist, dass der jüngste BTC-Crash auf die Miner zurückzuführen sei, die zum Verkauf der Kryptowährung gezwungen waren, um ihre laufenden Kosten zu kompensieren. Doch ein Blick auf die Daten des Blockchain-Analyseunternehmens CryptoQuant erklärt, dass diese Hypothese nur teilweise richtig ist. Bei den einzelnen Pools wie z. B. dem Pool der Krypto-Börse Binance, ist die Menge der Outflow-Transaktionen am 18. April stark angestiegen. Das Gesamtvolumen der ausgehenden Miner-Transaktion ist dabei unerheblich.

Auch die schwindende Grösse der BTC-Reserven der grossen Krypto-Börsen ist ein zusätzlicher Indikator, der für das HODL-Prinzip spricht. Eine massive Kapitulation der BTC-Miner hätte sich entsprechend in der Bilanz der Exchanges niedergeschlagen, doch die Datenlage widerlegt eindeutig die These vom Miner-Exodus.

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Ganz im Gegenteil: Viele Anleger nutzten offenbar den fallenden Bitcoin-Kurs, um die schwindenden Bitcoin-Bestände der Kryptobörsen zusätzlich zu schmälern. Allein am 18. April erleichterten Anleger die Kryptobörsen um über 62.000 Bitcoins. Daher ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wann Bitcoin wieder zu neuen Höhen aufschwingt. Die erneute Verknappung auf den Börsen ist schon mal eine gute Voraussetzung dafür.

Weltweite Krypto-Verbote und Einschränkungen beeinflussen die Kurse

Am Sonntag verbreiteten sich in der Krypto-Community schnell auch Gerüchte über ein intensiveres Vorgehen des US-Finanzministeriums gegen die Nutzung von Digitalwährungen für Geldwäsche, wodurch der Kurs der ältesten und bekanntesten aller Digitalwährungen zusätzlich belastet wurde. Doch auch andere Krypto-Assets traf es hart.

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Für den Bitcoin-Kurs ging es allerdings schon herab, nachdem die Türkei letzte Woche ein Verbot von Kryptowährungen ausgesprochen hatte. Auch der Ethereum-Kurs stürzte am Sonntag von 2.430 auf 1.925 US-Dollar, während Altcoins wie XRP oder Litecoin dem Trend folgten. Der Gesamtmarktwert aller Kryptowährungen fiel somit an nur einem Tag von 2,2 Billionen auf ca. 1,9 Billionen US-Dollar.

Der steile Aufstieg von Bitcoin & Co. ist vielen Politikern bekanntlich ein Dorn im Auge. So hatte auch in Europa die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, Alarm geschlagen. In Kryptowährungen sieht sie ein erhebliches Risiko für Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche sowie andere illegale Aktivitäten. Als Gegenzug möchte die EZB in Zusammenarbeit mit der EU ihre eigene digitale Währung entwickeln. Der digitale Euro soll spätestens in 5 Jahren kommen.

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